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Suchmaschinen-Optimierung (SEO) für WordPress Blogs

19.01.2006, aktualisiert 16.02.2023

Suchmaschinen-Optimierung (SEO) ist auch für WordPress und Blogs generell ein wichtiges Thema, wenngleich ein Blog aufgrund Struktur und Vernetzung bereits gute Voraussetzungen für die Suchmaschinen-Optimierung (SEO) mitbringen. Aber unabhängig von Zielen des jeweiligen Blogs und Qualität der Suchmaschinenbesucher für Blogs sollte jeder Weblogger das Potenzial seines Weblogs ausschöpfen. Eine wichtige Quelle für viele Besucher sind gute Suchmaschinenplatzierungen.

Inhaltsübersicht

Dieser Artikel erläutert, wie man sein WordPress-Weblog für Suchmaschinen optimieren kann. Dazu werden auch geeignete WordPress-Plugins empfohlen. Vor Änderungen unbedingt eine Sicherungskopie anlegen oder im Rahmen eines kopierten Templates experimentieren!

Seitentitel

Sehr wichtig ist der Seitentitel (title) einer jeden Webseite. Dieser wird ganz oben im Browser angezeigt.
Entscheidend ist, dass für jeden Beitrag die zentralen artikelspezifischen Schlüsselbegriffe im Titel enthalten sind. Optimal zu Beginn, da nur die ersten Wörter im Titel von Suchmaschinen wie Google berücksichtigt werden. Auf jeder Seite „mein Blog“ bringt also für Beitragsseiten nichts. Zudem erhält ein Bookmark eine aussagekräftige Beschreibung.
Ab WordPress 2.0 sind für jeden Beitrag individuelle Seitentitel eintippbar. Bisher blieben dazu sog. benutzerdefinierte Felder. Es geht aber auch einfacher, wenn man beispielsweise immer automatisch auf die Überschrift zurückgreift – eventuell gefolgt vom Blognamen. Denn eine Überschrift sollte die wichtigsten Begriffe enthalten. Das Template-Tag the_title funktioniert nur in der Loop, so dass ich mir mit dem Plugin Optimal Title behelfe. Dieses zeigt mit <?php optimal_title(); ?> auch außerhalb der Loop die Überschrift des jeweiligen Beitrages an.
single.php und page.php verweisen im Standard-Template Kubrick auf die header.php.
In der index.php (Main Template) kann man nun auch auf die header.php verweisen, wobei mit dem conditional tag if (is_home()) eigene (Zusatz-)Angaben spezifiziert werden können:

Zum Weiterlesen bei Bueltge.

Überschriften

Entscheidend ist nicht die optische Formatierung, sondern die Auszeichnung mit h1, h2, h3, ... im Quelltext. Die meisten Templates bringen dies bereits mit sich. Da jedoch h1-Überschriften wichtiger sind, als h2, h3, h4-Überschriften, kann man die zentralen Beitragsüberschriften als h1 deklarieren. Die logische Hierarchie ist damit jedoch aufgelöst. Für ein vergleichbares optisches Erscheinungsbild bedarf es dann jedoch Anpassungen in der CSS-Datei.

Description

Meta-Tags sind doch out, oder? Die Beschreibung (description) hat aus meiner Sicht nach wie vor eine wesentliche Bedeutung. Auch wenn sie als Rankingfaktor nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, so wird sie in Auszügen als Trefferbeschreibung angezeigt. Psychologisch muss sie also zum Anklicken animieren. Dies tut sie umso mehr, wenn bei sinnhaften Sätzen die Schlüsselbegriffe enthalten sind.
Parallel zu den Überschriften bleiben die Nutzung von WordPress 2.0, benutzerdefinierte Felder oder Plugins wie HeadSpace.

Wichtig ist, dass auf der Startseite (index.php = Main Template) ein sinnvoller, vernünftiger Inhalt in der Beschreibung steht. In dem conditional tag if (is_home()) kann man dafür eigene Satz(teile) formulieren.

Quellcode-Anordnung

Da Quelltext zu Beginn einer Webseite (höher) gewichtet wird, als zum Ende langer Seiten, sollte der jeweils individuelle Beitragsinhalt im Quellcode vor Navigation, Sidebar, Footer etc. erscheinen.
Da Container mit float-Eigenschaft vorrangig sind, sollte sich der Beitragsbereich im float-Element befinden. Bei 3-spaltigem Layout kann man sich mit einem Wrapper behelfen. Dessen Funktionsweise veranschaulicht folgende Skizze:

Alternativ zur Verwendung eines Wrappers könnte man auch mit negativen margin-Werten arbeiten. Dies hat aus meiner Sicht zwei Nachteile: Erstens wird die Anzeige je nach Browser stark variieren (mangelnde Browserkompatibilität), zweitens könnten Suchmaschinen hohe negative Werte als Missbrauch deuten und irgendwann nicht mehr werten (Risiko künftiger Entwertung).

King Content mit Schlüsselbegriffen

Natürlich ist Inhalt ein wesentlicher Gesichtspunkt. Aus Suchmaschinensicht achten Sie jedoch auf die Verwendung von Schlüsselbegriffen. Erwähnen Sie diese der optimalen Schreibweise (sofern Sie einen eventuellen Konflikt mit dem Duden vereinbaren können)! Am besten auch kursiv (em) und fett (strong).
Originärer Inhalt oder eine sehr hohe Postingfrequenz erhöht automatisch die (Stamm-)Leserzahl. Wird der Beitrag viel verlinkt, steigt er auch in den Suchmaschinenranking. Heidi Klum und das Bremer Sozialgericht wissen, wovon ich spreche.

Google-Guy Matt Cutts empfiehlt, das Datum als Ordner wegzulassen und nur die ersten Beitragsbegriffe in der Url zu verwenden.
Nebenbei halte ich den Begriff Permalink für wenig verständlich und hilfreich. Daher habe ich im Template den title der Permalinks einfach auf „Link zu“ angepasst.
Unter Optionen>Permalinks>Struktur kann man die Url-Bestandteile einfach ändern. Bei einer Änderung muss man jedoch aufpassen, dass alte Beiträge noch auffindbar sind! Suchmaschinen würden sich über eine permanente Weiterleitung in der .htaccess ebenso freuen (hier kann vielleicht das WordPress-Plugin PermalinkRedirect helfen).
Wie nun optimale Urls aussehen, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Um eine eventuelle Abwertung von Unterordnern zu vermeiden, sollte man – sofern man ein Datum will – Bindestriche statt Schrägstriche verwenden.
Oder man benutzt nur /%postname%. Man kann auch ein .html anfügen. Lesenswerte Gedanken zu suchmaschinenfreundlichen Urls findet man hierzu bei Jörg.
Bei Umlauten sollte man entweder selbst die Permalinkinhalte eingeben und/ oder das Plugin clean-umlauts verwenden.

Barrierearmer, valider Quellcode

Unsichtbare Tabellen als Layouthilfe blähen den Quelltext auf. Damit sinkt die Relevanz der Inhalte. Die meisten WordPress-Templates sind in dieser Hinsicht ordentlich, so dass nur überflüsiges Markup zu entfernen gilt. Dies variiert jedoch von Einzelfall zu Einzellfall.

Richtige, interne Verlinkung

Wichtig ist auch der Linktext. Damit schließt Google auf den Inhalt der Zielseite. Hier ist also wenig fördernd. Besser sind beschreibende Begriffe. Allerdings muss eine nachhaltige Google Optimierung hier eine natürliche Variation erreichen, sonst droht eine Penalty.

category-Ballast

Ein spezielles WordPress-Problem ist der Platzhalterordner category bei den Beitragsrubriken. Hier sollte man sinnvolle deutsche Bezeichnungen wählen oder Plugins zur Unterdrückung.

Sinnvolle Plugins

Rein aus Suchmaschinensicht sind folgende Punkte erwähnenswert:

  • Negativ sind eine Vielzahl von Kommentaren und Kommentarspam. Um die Inhaltsrelevanz des Beitrages hoch zu halten, kann man zu viele Kommentare mit dem WP-Plugin PagedComments auf Folgeseiten auslagern und notfalls mit rel="nofollow" suchmaschinentechnisch entwerten.
  • Gegen sachfremde Kommentare schützt mich beispielsweise das Plugin SpamKarma2 vorzüglich.
  • Tagging und keywords im Inhalt sind ebenfalls förderlich. Das PluginJerome’s Keywords leistet hierbei gute Dienste.

Anregungen hierzu sind herzlich willkommen.

Regelmäßige Erweiterung

Es ist bekannt, dass Google Webseiten mit häufig wachsendem Content schneller spidert.

Google Sitemaps

Um Google vielleicht etwas schneller auf neue Artikel aufmerksam zu machen und die Erfassbarkeit aller Beiträge zu prüfen, sollte man Google Sitemaps verwenden. Ein passendes, sehr funktionelles WordPress-Plugin und alle relevanten Google-Sitemap-Generatoren.

Geduld

Erwartung beinhaltet warten!

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